Vase, Johann Loetz Witwe, Dekor Phänomen Genre 7501 auf Bronze Grund, um 1898, signiert
signiert mit “Loetz Austria”
Lit.: A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd.2, Katalog der Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt 7515, S. 26;
vgl. Form Passauer Glasmuseum (Hg.), Das Böhmische Glas 1700-1950. Band IV. Jugendstil in Böhmen, Tittling 1995, S. 20
Nicht vorrätig
Loetz-Sammlern dürfte die Form dieser Vase sehr vertraut sein, ziert doch ein Exemplar – allerdings mit anderem Dekor – den Buchrücken des Loetz-Standardwerkes „Katalog der Musterschnitte“.
Die schmale, hohe Vase reiht sich in eine Serie mit sechseckigem, in runden Querschnitt übergehenden Körper aus dem Jahr 1898*. Sie ist ein schönes Beispiel für die Experimentierfreude mit innovativen Formen bei hütteneigenen Glasentwürfen.
Bei diesem frühen Phänomen Genre 7501 unterstreicht die vertikale Zeichnung des Dekors mit seinen lanzettähnlichen Elementen die schlanke Vasenform. Je nach Lichteinfall schimmern die langgezogenen Fäden silbrig oder eher bläulich auf dem bronzefarbenem Grund.
Das schlanke Gefäß ist ein schönes Exemplar der Glashütte Loetz aus der Zeit noch vor ihrer Teilnahme an der Weltausstellung Paris im Jahr 1900.
* J. Mergl, E. Ploil, H. Ricke (Hg.), Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 19, S. 70
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