Vase, Johann Loetz Witwe, nicht identifizierter Dekor, um 1900, signiert
Signiert mit “Loetz Austria”
Nicht vorrätig
Einige Produktionsbücher der Glashütte Loetz überstanden die turbulente Geschichte des Unternehmens und bilden die Primärquelle der Fachliteratur für das Sammelgebiet Loetz. Leider ist in den historischen Wirren einiges an Quellenmaterial verloren gegangen. So sind z.B. die meisten Musterschnitte der Jahre 1901-1903 einem Brand in der Werkstätte zum Opfer gefallen. Es finden sich in den alten Firmendokumenten daher große Lücken, die Handel und Wissenschaft in mühevoller Recherchearbeit zu schließen versuchen.
Ein solcher Fall liegt bei dieser plastisch verzierten Vase vor. Zweifelsfrei handelt es sich um ein Objekt der böhmischen Glashütte, belegt durch die eingravierte Signatur „Loetz Austria“ und ähnliche Dekorvorzeichnungen auf anderen Musterschnitten. Der Dekor ist aber „nicht identifiziert“, da er in der aktuellen Fachliteratur nicht eindeutig zugeordnet werden kann.
Der Qualität tut dies keinen Abbruch. Allein der wunderbare Farbverlauf und die Irisierung sprechen Bände. Im wahrsten Sinn des Wortes hervorgehoben ist die plastische Gestaltung des Dekors. Hier sind die Silberoxidfäden, statt wie bei anderen Phänomen Genres plan verzogen, dreideimensional appliziert und akzentuieren in harmonischer Weise die Vasenform.
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