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Weinglas mit Schliffdekor Otto Prutscher um 1912

SKU 1131 Tag

Weinglas “Römer” manganfarben, Entwurf Otto Prutscher, Ausführung Johann Meyr’s Neffe, Adolf bei Winterberg, um 1912, Glas mit Schliffdekor

  • Höhe: 21cm, Breite: 8cm, Tiefe: 8cm
  • 1911 bis 1913
    Technik: farbloses Glas, manganfarben überfangen, Schliffdekor, teils gelb gebeizt
    Provenienz: Privatbesitz Österreich

    Lit.: abgebildet in Dedo von Kerssenbrock-Krosigk (Hg.), “Glasklar. Festschrift für Helmut Ricke”, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2013, S. 94

    9.500,00 inkl. MWSt.
    SKU 1131 Tag
    Beschreibung

    Um 1912, entwarf Otto Prutscher farbenfrohe Gläser mit „Schälschliffdekor“, welche von Meyr’s Neffe in Adolf ausgeführt wurden. Vielen berühmte Künstler des Jugendstils ließen dort ihre Entwürfe ausführen, unter anderem Josef Hoffmann und Koloman Moser.
    Prutscher’s Gläser stellen zweifelsohne eine der bekanntesten Erscheinungsformen des geometrischen Wiener Jugendstils dar. Bereits im Jahr 1907 wurden seine mittlerweile ikonischen Gläser in der renommierten Kunstzeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“ prominent abgebildet. In den folgenden Jahren erschienen sie in unterschiedlichen Publikationen, was für den enormen Erfolg dieser Gläser unter den Zeitgenossen spricht.
    Der dünne Stiel mit durchgeschliffenem Muster (Vierecke, bzw. Linsen) erzeugt einen interessanten Kontrast zum zylinderförmigen Kelch. Das farblose Glas ist hier violett überfangen. Der Dekor im unteren Teil der Kuppa ist kunstvoll herausgeschliffen und trägt im oberen Drittel ist ein überkreuztes, ausgeschliffenes Wellenband mit teils gelb gebeizten Linsen.

    Künstler

    Der Wiener Architekt und Kunstgewerbetreibender Otto Prutscher (Wien 1880 – 1949 Wien) gilt als wichtiger Vertreter des österreichischen Jugendstils. Als Schüler von Josef Hoffmann und Franz Matsch zeichnete er sich für viele Entwürfe der Wiener Werkstätte und Wiener Wohnhausanlagen verantwortlich. Er war nicht nur als Entwerfer aktiv, sondern auch als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Wien. War sein Stil anfangs noch deutlich von den Arbeiten Hoffmanns beeinflusst, erkennt man bereits ab 1906 eine deutliche stilistische Eigenständigkeit. Zwischen 1906 und 1915 entstehen wundervoll reduzierte Arbeiten ganz im Sinne des Gesamtkunstwerkes des österreichischen Jugendstils. Dabei sind besonders die Arbeiten der Kunstschau 1908 und der Werkbundausstellung 1914 hervorzuheben. Ab 1915 wird der Einfluss von Prutschers Kollegen Dagobert Peche in seinen Arbeiten deutlich. Sein Stil wird moderner und floraler, aber nicht so filigran wie die Arbeiten von Peche. Otto Prutscher verliert nie seine Eigenständigkeit und Inspiration. Auch die Glasarbeiten von 1908 bis 1916 verdienen hier eine gesonderte Erwähnung. Seine Wein- und Likörgläser aus dieser Zeit sind heute bei Sammlern auf der ganzen Welt äußerst gefragt.

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    Otto Prutscher Weinglas Manganfarbe mit Schliffdekor Johann Meyr's Neffe um 1912
    Weinglas mit Schliffdekor Otto Prutscher um 1912
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