Luster mit Loetzkugeln Koloman Moser 1901

SKU 1050 Schlagwort

Luster, Koloman Moser für E. Bakalowits & Söhne, Wien, Messing, versilbert, Hammerschlagdekor, opalweißes Glas mit eingeschmolzenen roten Flecken, 4-flammig, original Fixierschrauben und Porzellanfassung, Holzmontierung ergänzt, neu elektrifiziert

  • Höhe: 85cm, Breite: 43cm,
  • 1901 bis 1902
    Technik: Messing, versilbert, Hammerschlagdekor, opalweißes Loetz Glas mit eingeschmolzenen roten Flecken
    Provenienz: Privatsammlung, Österreich

    Lit.: Deutsche Kunst und Dekoration 19, 1906-07, S. 55-57 (Flur, Speise- und Wohnzimmer, Haus Ditha und Kolo Moser)

    68.000,00 inkl. MWSt.
    SKU 1050 Schlagwort
    Beschreibung

    Bevor Koloman Moser in die Wiener Werkstätte eintrat, entwickelte er für verschiedene Wiener Firmen Dekorationsgegenstände aller Art – darunter auch Beleuchtungskörper. Bereits 1899 kreierte er Lampen für den erfolgreichen Wiener Glasverleger E. Bakalowits Söhne. Im Jahr 1901 entwarf Moser mehrere sogenannte “Penden”, hängende Lampen, die von Deckenplatten an Seilen abgehängt und mit dekorativen Elementen verziert waren. Die Gestaltungsmöglichkeiten waren dabei äußerst flexibel: Die Größe der Deckenplatte, die Anzahl der abgehängten Leuchtelemente und die Dekorationselemente konnten nahezu beliebig variiert werden. Für die Ausgestaltung seiner eigenen Wohnung verwendete Moser mehrere vierflammige Luster, wie durch eine Fotografie seiner Wohnräume in der renommierten Kunstzeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“ aus dem Jahr 1906 dokumentiert ist. Die Deckenplatte sowie die dekorativen Elemente unseres Exemplars bestehen aus versilbertem Messing und sind mit Mosers charakteristischem Hammerschlagdekor versehen. Die Lampenkugeln aus opalweißem Glas, gefertigt von Loetz, sind mit eingeschmolzenen roten Flecken verziert, die beispielhaft für den geometrisch abstrakten Dekorationsstil Mosers sind.

    Künstler

    Als „Tausendkünstler“ prägte Koloman Moser die Wiener Kunstszene um 1900 wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation. Zunächst als Illustrator und Grafiker tätig, lieferte der vielseitige Designer in Folge zahlreiche Entwürfe für Möbel, Metallobjekte, Stoffe, Glas etc. und war künstlerisch auch als Maler tätig.
    Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste und der Wiener Kunstgewerbeschule war Moser 1897 Gründungsmitglied der Wiener Secession. Er gestaltete die Vereinszeitschrift dieser progressiven Künstlervereinigung und war für deren Corporate Design verantwortlich (Kataloge, Ausstellungs-Disposition).
    Gemeinsam mit Josef Hoffmann und Fritz Waerndorfer gründete Koloman Moser 1903 die Wiener Werkstätte. Bis zu seinem Austritt im Jahr 1907 war er mit Hoffmann künstlerischer Leiter der Produktionsgemeinschaft, die die Durchdringung aller Lebensbereiche mit künstlerisch gestaltetem Kunsthandwerk im Sinne des Gesamtkunstwerks propagierte. Mit zahlreichen Entwürfen für die Wiener Werkstätte trug er wesentlich zur Aufwertung des zeitgenössisch-modernen Kunsthandwerks in Wien um 1900 bei.
    Ab 1900 unterrichtete Moser Grafische Gestaltung an der Wiener Kunstgewerbeschule und beeinflusste und förderte eine ganze Generation von KünstlerInnen und Designern. Entwürfe aus der Schule Koloman Moser wurden von renommierten Manufakturen ausgeführt, z.B. Backhausen, Bakalowits, Loetz, Portois & Fix, J. & J. Kohn etc.
    1905 trat Moser gemeinsam mit der Klimt-Gruppe aus der Secession aus und beteiligt sich 1908 prominent an der von der Gruppe organisierten, vielbeachteten Kunstschau in Wien.
    In den Jahren 1908 bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1918 lag der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit auf der Malerei. Stilistisch übten dabei die Gemälde Ferdinand Hodlers großen Einfluss aus. Obwohl zu Lebzeiten nicht als Maler gefeiert, sind Mosers farbintensive, symbolistische Gemälde heute am Kunstmarkt sehr gefragt.
    Arbeiten Kolomans Mosers finden sich heute in den Sammlungen wichtiger Museen, wie etwa dem MAK und Leopold-Museum in Wien, oder in Internationalen Privatsammlungen, wie z.B. in der Neuen Galerie New York.

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    Luster mit Loetzkugeln Koloman Moser E. Bakalowits Söhne 1901 Messing versilbert
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