Luster mit Loetzkugel, Johann Loetz Witwe für E. Bakalowits Söhne Wien, Dekor Candia Phänomen Genre 1/78, Gustave Serrieur-Bovy zugeschrieben, um 1901
Lit.: A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt 85/3888 (1/78), S. 287;
vgl. Dekor J. Mergl, E. Ploil, H. Ricke (Hg.), Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2003, S. 304
Unser 4-flammiger Luster mit Loetz Schirm ist ein außergewöhnliches Designerobjekt des geometrischen Wiener Jugendstils. Die reduzierte Formensprache ist typisch für die avantgardistischen Entwürfe, welche die Zeit um 1901 geprägt haben und steht exemplarisch für den Ideenreichtum dieser Zeit. Aus einer Halbkugel entspringen drei rechteckige Stangen, die weiter unten durch ein reduziertes, gedrehtes Ornamentband verbunden werden. In seiner Mitte ruht ein großer Lampenschirm der Firma Johann Loetz Witwe im seltenen Dekor Candia Phänomen Genre 1/78. Sechs Tropfenauflagen in Dunkelblau wurden hier in die heiße Glasmasse eingearbeitet und mit Silberoxydfäden auf Candia-Grund verziert. Das Ornament führt sich in einer kreisrunden Bewegung fort und schließt den Lampenschirm ein. Der Lampenschirm wurde von E. Bakalowits Söhne in Auftrag gegeben. Insgesamt erinnert der Entwurf an Objekte von Gustave Serrurier-Bovy.
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