Vase mit Messingmontierung, Entwurf Form Hubert Gessner und Dekor Jutta Sika, Ausführung Johann Loetz Witwe für E. Bakalowits Söhne, Dekor opal Phänomen Genre 85/3890, um 1902
Lit.: A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd.2, Katalog der Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt 85/4022, S. 295
Die Vase mit der auffälligen Messingmontur ist ein wunderbares Beispiel für die Zusammenarbeit mehrerer Künstler und Manufakturen des Wiener Kunstgewerbes um 1900.
Besonderes Merkmal ist ihre exotische und aufwändige Messingmontierung. Ebenso beeindruckend der Dekor mit den gleichmäßig versponnenen Fäden auf transluzentem Grund. Den oberen Rand der Wandung ziert – einer rhythmischen Borte gleich – eine sehr harmonische Zeichnung. Gerade dieses perfekte farbliche Zusammenspiel aus goldschimmerndem Dekor mit dem Glanz der Messingmontur macht die Qualität dieses Gefäßes aus.
Die Vasenform und vermutlich auch Metallfassung hat Hubert Gessner entworfen, den Dekor Jutta Sika, beide talentierte Schüler Koloman Mosers an der Wiener Kunstgewerbeschule. Die seitlichen „Flügelelemente“ der Vase erinnern an andere Entwürfe Koloman Mosers aus der Zeit.
Ausgeführt wurde der Glaskorpus von der Glasmanufaktur Johann Loetz Witwe im Auftrag des Wiener Glasverlegers E. Bakalowits, Söhne.
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