Vase, Johann Loetz Witwe, Dekor Phänomen Genre 7766 auf Zephyr Grund, um 1899
Die Glashütte Johann Loetz Witwe experimentierte in der Zeit vor 1900 mit der Herstellung erster sogenannter Phänomen Genres. Dies waren die teuersten und Aufwändigsten Oberflächengestaltungen welche Loetz im Programm hatte. Der Dekor Phänomen Genre 7766 gehört zu eben diesen frühen Dekoren um 1898. Er steht exemplarisch für den Mut und die Kreativität, mit der die damaligen Glasbläser eine Reihe moderner Kunstgläser schufen, die noch Generationen nach ihnen beeinflussten. Auf einer farblosen Deckschicht wurde ein hellgrau-brauner Unterfang angebracht, welcher die Grundfarbe des Glases bestimmt – in diesem Fall Zephyr genannt. Überfangen wurde das Glas mit kreisrund verzwickten und mehrfach verzogenen Silberoxydkröseln, die in die heiße Glasmasse eingeschmolzen wurden. Anschließend wurde das gesamte Gefäß sechs-fach an der Mündung verzwickt und irisiert. Auf der Oberfläche des Glases entsteht so der Anschein eines dynamisch-bewegten Sturms oder einer Böe. Der PG 7766 ist ein ausgesprochen seltener Dekor und deshalb auch sehr begehrt.
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