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Violettes Weinglas Otto Prutscher Meyr’s Neffe um 1908

SKU 926 , Tag

Konisches Weinglas Violett mit Schliffdekor, Mod.Nr. I 198, Entwurf Otto Prutscher, Ausführung Meyr’s Neffe für E. Bakalowits Söhne, ca 1908

  • Höhe: 21cm, Breite: 8.5cm, Tiefe: 8.5cm
  • 1908 bis 1910
    Technik: Farbloses Glas, Violett überfangen mit quadratischem Schliffdekor an der Kuppa sowie kettenartig angelegtem Schliff am Schaft

    Lit.: zeitgenössisches Foto im Archiv der Wiener Werkstätte im Museum für angewandte Kunst MAK Wien, Glas Mod. Nr. I/198, Inv.Nr. WWF 89-15-1;
    vgl. Abbildung in Torsten Bröhan (Hg.), „Glaskunst der Moderne“, Klinkhardt & Biermann, München 1992, Kelchglas Nr. 56 (gelb), S. 156

    13.000,00 inkl. MWSt.
    SKU 926 , Tag
    Beschreibung

    Otto Prutscher entwarf die farbenfrohen Gläser mit Schälschliffdekor für den bekannten Glasverleger E. Bakalowits Söhne, Wien, im Jahr 1907. Sie stellen eine der prägnantesten Formen der geometrischen Richtung des Wiener Jugendstils dar und wurden bereits im Jahr ihrer Entstehung in der renommierten Kunstzeitschrift Deutsche Kunst und Dekoration abgebildet. Diese illustrierten Monatshefte waren gänzlich der zeitgenössischen Moderne gewidmet. In ausführlichen Artikeln wurden darin innovative oder gar wegweisende Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Plastik, Architektur und Interior-Design vorgestellt und besprochen. In den folgenden Jahren erschienen die Gläser auch in anderen Publikationen, was für den enormen Erfolg des Designs unter den Zeitgenossen spricht. Als Klassiker des Wiener Jugendstils sind diese Gläser mit Schliffdekor in die Designgeschichte eingegangen und finden sich in Sammlungen bedeutender Kunstgewerbemuseen.

    Künstler

    Der Wiener Architekt und Kunstgewerbetreibender Otto Prutscher (Wien 1880 – 1949 Wien) gilt als wichtiger Vertreter des österreichischen Jugendstils. Als Schüler von Josef Hoffmann und Franz Matsch zeichnete er sich für viele Entwürfe der Wiener Werkstätte und Wiener Wohnhausanlagen verantwortlich. Er war nicht nur als Entwerfer aktiv, sondern auch als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Wien. War sein Stil anfangs noch deutlich von den Arbeiten Hoffmanns beeinflusst, erkennt man bereits ab 1906 eine deutliche stilistische Eigenständigkeit. Zwischen 1906 und 1915 entstehen wundervoll reduzierte Arbeiten ganz im Sinne des Gesamtkunstwerkes des österreichischen Jugendstils. Dabei sind besonders die Arbeiten der Kunstschau 1908 und der Werkbundausstellung 1914 hervorzuheben. Ab 1915 wird der Einfluss von Prutschers Kollegen Dagobert Peche in seinen Arbeiten deutlich. Sein Stil wird moderner und floraler, aber nicht so filigran wie die Arbeiten von Peche. Otto Prutscher verliert nie seine Eigenständigkeit und Inspiration. Auch die Glasarbeiten von 1908 bis 1916 verdienen hier eine gesonderte Erwähnung. Seine Wein- und Likörgläser aus dieser Zeit sind heute bei Sammlern auf der ganzen Welt äußerst gefragt.

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    Violettes Weinglas konisch mit Schliffdekor Otto Prutscher Meyr's Neffe für E.Bakalowits Söhne Mod.Nr. I 198 um 1908
    Violettes Weinglas Otto Prutscher Meyr’s Neffe um 1908
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