Tischlampe mit Loetz-Schirm, Entwurf Gustav Gurschner, Ausführung K.K. Kunst-Erzgießerei Wien, Lampenschirm Johann Loetz Witwe, Dekor Phänomen Genre 8065, um 1900, Bronze, Glas, signiert
auf dem Fuß signiert mit “Gurschner”, entlang des Fußes geprägt ‘déposé’ und auf der Unterseite gestempelt “MOD No. 25”
Lit.: Originalfoto im Archiv Gustav Gurschner © Nikolaus Kolhammer, Wien; Abbildung in (unbekanntem) Verkaufskatalog der K.K. Kunst-Erzgießerei Wien, S. 104, Mod. Nr. 25G
Zu den Objekten, die Gustav Gurschner für Studierzimmer entwarf, gehörten auch verschiedene Tischlampen. Kurz nach seinem Debüt bei der Ersten Ausstellung der Wiener Secession im Jahr 1898 begannen Unternehmen wie Johann Loetz Witwe und E. Bakalowits & Söhne in Wien, bei Gurschner künstlerisch gestaltete Leuchtobjekte in Auftrag zu geben, die mit passenden Schirmen aus ihren Glasmanufakturen kombiniert wurden.
1897 hielt sich Gurschner in Paris auf, wo er mit dem französischen Art Nouveau in Berührung kam. Die geschwungene, stilisierte florale und vegetabile Ornamentik wurde zu einem prägenden Element seines künstlerischen Schaffens, was an dieser Tischlampe deutlich zu erkennen ist. Wie ein Pflanzenstängel erhebt sich der bronzene Lampenfuß aus der Basis der Lampe in einer organischen, geschwungenen Linie und verzweigt sich an den Enden in feine ornamentale Verästelungen, auf denen der Lampenschirm ruht.
Der Schirm aus zart irisierendem Glas mit dem Dekor „Phänomen Genre 8065“, hergestellt von Wilhelm Loetz Witwe, ist mit einem dichten Muster aus silbergelben Fäden durchzogen. Der obere Teil des Schirms ist zudem mit zarten silbergelben Bändern verziert, die in einzelnen Tropfen nach unten gezogen sind. Der Schirm verleiht der Lampe eine zarte Eleganz und sorgt für ein stimmungsvoll atmosphärisches Licht.
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