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Palmenkübel Gustav Gurschner um 1904

SKU 1259 Tag

Großer Übertopf mit zwei Henkeln “Palmenkübel”, Entwurf Gustav Gurschner, Ausführung K.K. Kunst-Erzgießerei Wien, um 1904, Bronze patiniert, signiert

  • Höhe: 37cm, Breite: 48cm, Tiefe: 39cm
  • 1904 bis 1908
    Technik: Bronze, gegossen, gelötet, patiniert, poliert
    Provenienz: Privatbesitz, Wien

    An der Wandung unten signiert “GURSCHNER”
    Lit.: Abb. in (unbekanntem) Verkaufskatalog der K.K. Kunst-Erzgießerei Wien, Tafel XXIII, Mod. Nr. 522 “Palmenkübel”; Abb. im englischen Verkaufskatalog der Wiener Kunsterzgiesserei A.G., Tafel XLIII, Mod. Nr. 522 “Flower-pot”;
    abgebildet in Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Hagenbund. Die verlorene Moderne, Ausstellungskatalog Schloss Halbturn, 1983, S. 117;
    Zeitgenössisches Foto des Monarchendenkmals in Marienbad, flankiert von vier „Palmenkübeln“ auf Stelen, Abb. in Illustrirte Zeitung, Nr. 130, März-April 1908

    36.000,00 inkl. MWSt.
    SKU 1259 Tag
    Beschreibung

    Gustav Gurschner gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des Wiener Jugendstils und hat – als Mitglied der Wiener Secession und später des Hagenbundes – für das Wiener Kunsthandwerk um 1900 seine unverkennbare Formensprache beigesteuert.
    Im Vergleich mit anderen Cachepots Gurschners beeindruckt dieses Gefäß durch seine Größe. Entsprechend wird der kesselartige Topf im Verkaufskatalog der Kunsterzgießerei Wien auch als „Palmenkübel“ bezeichnet. Die Ornamentik bestimmen hier drei Bänder aneinandergereiht eingestanzter Medaillons, abwechselnd mit reliefartigem Spiralmuster geschmückt oder blank belassen.
    Vier kannelierte Metallbänder gliedern die Wandung vertikal, und kaschieren so auf dekorative Weise jene Lötstellen, an denen die vier gleichen, gegossenen Teile zum großen Übertopf zusammengefügt wurden. Der Rand und die zwei Henkel sind ebenfalls mit Kanneluren versehen.
    Der archaisch-anmutende, goße Kessel stammt aus einer hochqualitativen Wiener Jugendstilsammlung und war 1983 Exponat bei der Hagenbund-Ausstellung auf Schloss Halbturn.

    Künstler

    Der gebürtige Tiroler Gustav Gurschner (Mühlendorf am Inn, Deutschland 1873 – 1971 Wien) war einer der bekanntesten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Er war Gründungsmitglied der Wiener Secession und langjähriger Präsident des Künstlerverbandes österreichischer Bildhauer. Da er mehrere Jahre in Paris lebte, kann man in seinem charakteristischen, naturbezogenen Stil einen deutlichen französischen Einfluss erkennen. Durch sein außerordentliches Talent und seine umfassende künstlerische Bildung schuf er eine Vielzahl an Denkmälern und Portraits, unter anderem den Königsobelisken in Veszprém, 1908, das Kaiserdenkmal von Hohenelbe vor 1916 oder ein Bildnis Königs Eduard VII. von England.

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    Großer Palmenkübel mit Henkeln Gustav Gurschner K.K. Kunst-Erzgießerei Wien um 1904 signiert
    Palmenkübel Gustav Gurschner um 1904
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