Frühe Vase, Johann Loetz Witwe, Dekor Phenomen Genre 8069, um 1899, signiert
Signiert “Loetz Austria” im Kugelabriss;
Lit.: E. Ploil, H. Ricke u.a. (Hg.), „Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940“, Band 2, Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt Nr. 185
Nicht vorrätig
Ein Grund für den großen Erfolg der Glashütte Lötz auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 war der Einsatz von bunten, strahlenden Dekorationen die später als die sogenannten Phänomen Genres bekannt werden sollten. In den 1890er Jahren experimentierte Loetz mit koloriertem und stark irisierendem Glas. Die Technik zur Irisierung von künstlerisch gestaltetem Glas wurde zu dieser Zeit bereits in anderer Form von Louis C. Tiffany in New York sowie J.&L. Lobmeyr in Wien angewandt. Es ist sehr wahrscheinlich das sich der Besitzer der Glashütte Lötz, Max Ritter von Spaun von diesen Techniken inspirieren ließ.
Diese Vase wurde mit einem der frühesten Phänomen Genre verziert der das erste Mal 1899 dokumentiert wurde. Die gelbe Grundierung gemeinsam mit den stark silbrig irisierenden und verkämmten Fäden verleiht dieser Vase eine elegante, schlanke Erscheinung.
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