Vase, Johann Loetz Witwe, Dekor Opal Phänomen Genre 6893, um 1898, signiert
signiert im Kugelabriss mit “Loetz/ Austria”
Lit.: A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt 7658, S. 37
Um 1900, auf dem Höhepunkt des Jugendstils, wurde die Glasproduktion in Klostermühle von zwei prägenden Gestaltungsmerkmalen bestimmt: dem kunstvoll umsponnenen und gekämmten Fadendekor sowie der schillernden, metallischen Irisierung. Diese charakteristische Technik wurde 1898 in die Fertigung der Glashütte eingeführt und unter dem Sammelbegriff Phänomen-Glas bekannt. Ziergefäße dieses Typs zählen zu den technisch ausgereiftesten, gestalterisch anspruchsvollsten und erfolgreichsten Produkten der Manufaktur.
Das Dekor Phänomen Genre 6893 gehört zusammen mit dem PG 166 zu den beiden ältesten Phänomen-Genres der Glashütte Johann Loetz Witwe. Der im 16-teiligen Rippenmodell zu Wellendekor verzogene Dekor entfaltet seine volle Schönheit auf dem vierfach eingedrückten Vasenkörper mit gewelltem Rand. Die raffinierte Kombination von Form und Dekor lässt die Vase in außergewöhnlichem Licht erstrahlen und zeigt die Meisterschaft der Loetz-Glashütte in der Gestaltung von Glasobjekten, die sowohl technisch als auch ästhetisch höchste Maßstäbe setzen.
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