Vase, Johann Loetz Witwe, Dekor Medici Maron, um 1902
Lit.: vgl. für den Dekor A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 1, Werkmonographie, München 1989, S. 152
Um 1900, zur Blütezeit des Jugendstils, prägten zwei charakteristische Gestaltungselemente die Glasproduktion in Klostermühle: das kunstvoll gewundene und gekämmte Fadendekor sowie die schillernde, metallische Irisierung. Diese besondere Technik wurde 1898 in die Fertigung der Glashütte eingeführt und erlangte unter dem Begriff „Phänomen-Glas“ Bekanntheit. Ziergefäße dieser Art gehören zu den technisch ausgereiftesten, gestalterisch anspruchsvollsten und erfolgreichsten Produkten der Manufaktur.
Das Dekor „Medici“, auch bekannt als Phänomen Genre 2/484, zählt zu den erfolgreichsten Dekoren dieser Reihe. Die violett-grüngold schimmernde Irisierung erstreckt sich in unregelmäßigen Zungen über den Körper der Vase, der sich durch vier symmetrisch angeordnete Eindrücke auszeichnet. In diesen Vertiefungen bricht das Licht unterschiedlich und offenbart die gesamte Farbpalette der schillernden Irisierung.
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