Vase mit drei Henkeln, Johann Loetz Witwe, Dekor Lava Phänomen Genre 377 auf Rosa, um 1900, signiert
signiert “Loetz Austria”
Lit.: vgl. Abb. Vase 53, J. Mergl, E. Ploil, H. Ricke (Hg.), Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2003, S. 108;
A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt 246/725 (neu 236), S.334
Die Glasmanufaktur Loetz präsentierte den „Lava“ genannten Dekor erstmals auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900. Um die zersprungene Oberflächenstruktur herzustellen, hatte man eine mittelalterliche Glastechnik aufgegriffen. Dabei wird das noch heiße Werkstück in nasse Holzspähne getaucht, die rissige Oberfläche in Silberkrösel gewälzt und das Glas anschließend nochmals verschmolzen. So entstand mit der lava-ähnlichen Oberfläche ein innovatives Muster, das ästhetisch und haptisch weit von bisher bekannten Dekoren entfernt war. Der metallische Dekor kommt auf dem Rosa Grund wunderschön zu Geltung und die Form wird zusätzlich von drei nach oben herausgezogenen Henkeln gekonnt betont.
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