Vase mit Batzenauflagen, Adolf Beckert, Johann Loetz Witwe, Dekor Ausführung 103, um 1909-10
Lit.: Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt II 6971, S. 201; vgl. A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 1, Werkmonographie, Prestel Verlag, München 1989, S. 267, Kat. Nr. 315
Adolf Beckert trat der Firma Johann Loetz Witwe im Jahr 1908 als Mitarbeiter bei. Ein Jahr später wurde der nur 25-jährige Beckert zum ersten und einzigen künstlerischen Leiter der Glasmanufaktur befördert. Innerhalb von drei Jahren stellte er der Firma Loetz über 1500 Entwürfe zur Verfügung, von denen jedoch nur ein Bruchteil gesichert zugeordnet werden kann. Sein markanter Stil zeichnet sich durch eine reiche Ornamentik aus, die durch technisch herausfordernde Verfahren erzielt wurde.
Die Farbgebung unserer Vase aus opalweiß marmorierten ‘Rosenquarz’-Glas und vier Applikationen aus grünem Glas ist äußerst unkonventionell. Die Vase entstammt einer früh von Beckert entworfenen Serie, die auf einen breiten Markt abzielen sollte. Die einfache klare Form und die reduzierte goldene Dekoration mit Rosettenmustern nehmen deutlich Bezug auf die Wiener Flächenkunst der Wiener Sezession.
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