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Löschwiege Gustav Gurschner K.K. Kunst-Erzgießerei um 1906

SKU 1106 Tag

Löschwiege, Entwurf Gustav Gurschner, Ausführung K.K. Kunst-Erzgiesserei Wien, um 1906, Bronze und Holz, markiert

  • Höhe: 8.5cm, Breite: 17cm, Tiefe: 8cm
  • 1905 bis 1908
    Technik: Bronze, gegossen, teilpatiniert, poliert, Hartholz
    Provenienz: Privatbesitz, Österreich

    Unterseite Bronzeteil markiert mit Mod. Nr. “507”, “b”
    Originalfoto im Archiv Gustav Gurschner © Nikolaus Kolhammer, Wien, vierteilige Schreibtischgarnitur Mod. Nr. 507, recto bezeichnet „Schreibzeug“, verso detaillierte Bezeichnung und Atelierstempel Gurschner;
    vgl. Originalfoto einer Löschwiege mit Mod. Nr. “1426” im Archiv Gustav Gurschner © Nikolaus Kolhammer, Wien, AGG0049;
    Abbildung im englischen Verkaufskatalog der Wiener Kunsterzgiesserei A.G., Tafel XLI, Mod. No. 507

    5.800,00 inkl. MWSt.
    SKU 1106 Tag
    Beschreibung

    Gurschner hat etliche Utensilien für das Arbeitszimmer künstlerisch gestaltet. So finden sich unter seinen Objekten Schreibtischgarnituren, Tintenfässer, Petschafte, Buchstützen oder Tischlampen. Beim Gebrauch von Schreibfedern war die Löschwiege ein unverzichtbares Accessoire, um die Tinte zu trocknen.
    Von Gurschner gibt es mehrere Entwürfe dafür, beispielsweise mit offenem oder geschlossenem Henkel. Diese Löschwiege setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Die eigentliche Wiege ist aus Holz gefertigt, ihre Halterung hingegen aus gegossener Bronze. Gurschner legt hier besonderes Augenmerk auf den Dekor. So findet sich am Bügel ein Schachbrettmuster in die Bronze eingearbeitet, den größten Teil nimmt aber ein Spiralmuster ein, in ein Rechteck gefasst. Ein perlstabähnlicher Dekor am Rand bildet zusätzlichen einen Rahmen und umschließt den Bügel. Die Muster heben sich von der patinierten Bronze deutlich ab und harmonieren farblich sehr gut mit dem Holzton der Wiege.

    Künstler

    Der gebürtige Tiroler Gustav Gurschner (Mühlendorf am Inn, Deutschland 1873 – 1971 Wien) war einer der bekanntesten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Er war Gründungsmitglied der Wiener Secession und langjähriger Präsident des Künstlerverbandes österreichischer Bildhauer. Da er mehrere Jahre in Paris lebte, kann man in seinem charakteristischen, naturbezogenen Stil einen deutlichen französischen Einfluss erkennen. Durch sein außerordentliches Talent und seine umfassende künstlerische Bildung schuf er eine Vielzahl an Denkmälern und Portraits, unter anderem den Königsobelisken in Veszprém, 1908, das Kaiserdenkmal von Hohenelbe vor 1916 oder ein Bildnis Königs Eduard VII. von England.

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    Löschwiege Gustav Gurschner K.K. Kunst-Erzgießerei Wien um 1906 Bronze Holz markiert
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