Hubert Scheibl, “Phoksundo”, Öl auf Leinwand, 2003-4, signiert bezeichnet und datiert
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert “Hubert Scheibl, 2003/4, Phoksundo“
Lit.: Antonia Hoerschelmann (Hg.), Hubert Scheibl. Seeds of time, Ausstellungskatalog, Albertina Wien, 2021
Der viel gereiste Künstler Hubert Scheibl verarbeitet in „Phoksundo“ künstlerisch seine Eindrücke einer Reise nach Nepal. Das Bild ist nach dem gleichnamigen Hochgebirgssee in der Region Dolpo am Fuß des Himalaya-Massivs benannt.
Mit der markanten Zweiteilung der Arbeit in einen dunkleren oberen und leuchtend roten unteren Teil nimmt Scheibl vielleicht Bezug auf einen beeindruckenden Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang am See. Die Zweiteilung erfolgt dabei nicht nur farblich. Auch in der Behandlung des Farbauftrags unterscheiden sich die beiden Felder voneinander. So hebt sich der farbenfrohe untere Teil mit seinen pastosen Farbschichten deutlich vom flächig verwischten oberen Teil ab, bei dem der farbige Untergrund ganz zart durch die glatte, dunkle Deckfarbe durchschimmert.
Am Beispiel dieses beeindruckenden Hochformats kann man die Arbeitsweise Scheibls gut nachvollziehen. In einem zeitaufwändigen Entstehungsprozess, der sich wie hier über einen Zeitraum von fast zwei Jahren erstrecken kann, trägt der Künstler unzählige Farbschichten auf die Leinwand auf. Im finalen Akt legt er dann mittels verschiedener Utensilien, wie breiter Spachtel oder Rakel, diese Schichten wieder frei und schafft somit optische Illusionsräume voll Atmosphäre.
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