Gottfried Mairwöger studierte ab 1971 bei Josef Mikl an der Akademie der Bildenden Kunst in Wien, wechselte dann ab 1973 zu Wolfgang Hollegha. Durch Hollegha lernte er, statt mit dickflüssiger Farbe, mit stark verdünnten Farbpigmenten zu arbeiten, was geradezu fließende Kompositionen zur Folge hatte.
Mairwöger kann als bedeutender Vertreter der österreichischen Farbfeldmalerei bezeichnet werden. Er feierte schon in jungen Jahren internationale Erfolge, als er 1976 an einer Gruppenausstellung österreichischer Künstler in der Hamburger Galerie Wentzel teilnahm und in Folge das Interesse des amerikanischen Kunstkritikers Clement Greenberg erlangte. Dieser lud Mairwöger in die USA ein, wo er die Arbeiten der Vertreter des colour field paintings kennenlernte. Morris Louis, Kenneth Noland und Helen Frankenthaler wurden für Mairwöger daraufhin zu wichtigen Vorbildern.
Kennzeichen der Farbfeldmalerie ist, dass Farbe konsequent als reine Ausdrucksform verwendet wird, wie auch bei vorliegender Arbeit ersichtlich, bei der lasierende und deckende Farbschichten überlappend auf der Leinwand aufgetragen wurden.
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