Elefantenrüsseltisch in achtbeiniger Variante, Entwurf Adolf Loos, Ausführung Friedrich Otto Schmidt Wien, um 1899, Mahagoni, Messing
Lit.: Das Interieur, IV, 1903, S. 14
Die Bezeichnung „Elefantenrüsseltisch“ stammt von den Tischbeinen, die an einen Elefantenrüssel erinnern. Adolf Loos entwickelte das Möbelstück in Zusammenarbeit mit der renommierten Wiener Kunsttischlerei Friedrich Otto Schmidt, die es erstmals 1900 bei der Winterausstellung des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (ÖMKI) präsentierte. In der Folge fand der Tisch in vielen von Loos gestalteten Innenräumen Verwendung, beispielsweise im Arbeitszimmer von Dr. Hugo Haberfeld (Abb. Das Interieur IV, 1903, S. 13).
Das Modell ist sowohl mit acht als auch in einer kleineren Variante mit sechs Beinen erhältlich. Unterschiede bestehen auch in der Gestaltung der Tischplatte: Sie kann entweder eine Glasplatte, einen mittig eingelegten Marmor oder, wie bei diesem Modell, Fliesen aufweisen. Der geschwungene Rand der Platte wird motivisch durch die darunterliegenden Bögen aufgenommen, deren Schwung sich harmonisch in den Tischbeinen fortsetzt. Die vorliegende Ausführung mit Füßen aus massivem Mahagoniholz stellt eine besonders edle Variante dar.
Exemplare dieses ikonischen Designs befinden sich heute in musealen Sammlungen, wie etwa in der Dauerausstellung des MAK Wien, und dokumentieren die bahnbrechend modernen Ideen des Architekten und Innenarchitekten Adolf Loos.
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