Carl Moll, Blumentillleben mit Astern, um 1915, WVZ-Nr.: GE 387, Öl auf Leinwand, monogrammiert
rechts unten monogrammiert “CM”
Lit.: Cornelia Cabuk, Stella Rollig, Christian Huemer (Hg.), Carl Moll, Monografie und Werkverzeichnis, Belvedere Werkverzeichnisse Bd. 11, Klagenfurt, Wien: Ritter Verlag 2020, S. 229, Kat. Nr. GE 387, mit Abb.
Moll studierte 1880/1881 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, der auch bedeutende Künstler wie Egon Schiele und Max Kurzweil unterrichtete. 1897 erlangte Moll Bekanntheit als Mitbegründer der Wiener Secession. Als Kunstförderer unterstützte er später die Gründung der Staatlichen Modernen Galerie, der heutigen österreichischen Galerie Belvedere, und spielte eine zentrale Rolle dabei, Ausstellungen internationaler Künstler, darunter Vincent van Gogh, nach Wien zu bringen.
Molls Stil war zu Beginn vom frühen Impressionismus geprägt, wobei er besonders das Zusammenspiel von Licht und Schatten in seinen Werken betonte. Ähnlich wie die französischen Impressionisten konzentrierte er sich auf eine begrenzte Auswahl an Themen, wie Landschaften, Stillleben und intime Innenraumszenen. Stillleben mit Astern, 1915 während des Ersten Weltkriegs gemalt, ist eines von vielen Blumenstillleben in Molls Oeuvre. Die lebhafte, farbenfrohe Komposition spiegelt Molls Wertschätzung für die Schönheit der Natur und die Einfachheit des häuslichen Lebens wider. Die lockere Pinselführung im Hintergrund und das helle Frühlingslicht, das durch das Fenster strömt, schaffen eine ideale Kulisse für die kräftige Farbenpracht des Straußes.
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