Bronzevase Gustav Gurschner um 1906
Große Bronzevase mit floralem Dekor, Entwurf Gustav Gurschner, Ausführung K.K. Kunst-Erzgießerei Wien,um 1906, Bronze patiniert, signiert
signiert mit “GURSCHNER”, am Boden markiert mit “504/132”
Archiv Gustav Gurschner © Nikolaus Kolhammer, Wien, AGG0133
Abbildung im Verkaufskatalog der K.K. Kunst-Erzgießerei Wien, Tafel XXIII, Mod. Nr. 504;
Abbildung im englischen Verkaufskatalog der Wiener Kunsterzgiesserei A.G., Tafel XLIII, Mod. No. 544;
Beschreibung
Diese Vase mit ihrer nach oben hin leicht verjüngten Rechteckform besticht durch ihre massive Größe und ihr florales Relief mit Pflanzendekor in der oberen, abgesetzten Hälfte.
Gurschner war zu jener Zeit Werkmeister in der K.K. Kunst-Erzgießerei Wien, als diese den Auftrag für die Kuppel mit dem vergoldeten Blätterwerk am Wiener Secessionsgebäude ausführte. Es ist anzunehmen, dass der imposante Lorbeerdekor von Gustav Gurschner auch als Inspirationsquelle für die Gestaltung seiner eigenen floralen Dekore gedient hat.
Künstler
Der gebürtige Tiroler Gustav Gurschner (Mühlendorf am Inn, Deutschland 1873 – 1971 Wien) war einer der bekanntesten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Er war Gründungsmitglied der Wiener Secession und langjähriger Präsident des Künstlerverbandes österreichischer Bildhauer. Da er mehrere Jahre in Paris lebte, kann man in seinem charakteristischen, naturbezogenen Stil einen deutlichen französischen Einfluss erkennen. Durch sein außerordentliches Talent und seine umfassende künstlerische Bildung schuf er eine Vielzahl an Denkmälern und Portraits, unter anderem den Königsobelisken in Veszprém, 1908, das Kaiserdenkmal von Hohenelbe vor 1916 oder ein Bildnis Königs Eduard VII. von England.
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