Mario Dalpra, geboren 1960 in Feldkirch/Vorarlberg, ist ein Künstler, der sich sowohl der Malerei als auch der Bildhauerei widmet. Er konzentriert sich dabei in abwechselnden Phasen auf unterschiedliche Techniken. Seit 2006 hat Dalpra sich vor allem auf Bronzearbeiten spezialisiert, die sich mittlerweile zu „Signatur“-Objekten in seinem Oeuvre entwickelt haben. Charakteristisch für seine gegossenen Bronzeplastiken sind fließende, organische Formen. Die „Sitzende“ fällt in die Gruppe seiner anthropomorphen Skulpturen und ist in ihrer Gestalt an eine sitzend posierende Figur angelehnt. Ihre silberpatinierte Oberfläche und die golden abschließenden, melodischen Konturen faszinieren gleichermaßen.
Der Oberflächengestaltung seiner Skulpturen widmet Dalpra überhaupt besonderes Augenmerk. Künstler in einem Interview dazu: „Der Höhepunkt ist dann mit dem Lackieren gekommen. Ich habe begonnen, zu lackieren, nochmal zu lackieren, drei Schichten zu lackieren. (…) Da allerdings hab ich gemerkt: es gibt keine Perfektion. Manche Skulpturen bekommen trotzdem Fehler, quasi Verletzungen. Und das hat mich beruhigt.“ * So weist auch die versilberte Außenschicht dieser Plastik vereinzelt Imperfektionen auf, Sinnbild für Verletzlichkeit und die Unmöglichkeit der vollkommenen Perfektion.
*M. Dalpra im Interview mit Brigitte Mühlbauer, Mario Dalpra 01. Burning Skin. Sehnsucht nach Perfektion, Bucher Verlag, Hohenems 2020, S. 30
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