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Ballspende Koloman Moser J. Souval Wien 1901

SKU 27

Ballspende für den Ball der Stadt Wien am 09.02.1901, Koloman Moser, J. Souval Wien, 1901

  • Höhe: 16cm, Breite: 2cm, Tiefe: 7.7cm
  • 1901
    Epoche: Jugendstil
    Technik: Samt, Messing, Email, Karton, Bucheinband bedruckter Leinenstoff

    Lit.: dokumentiert in der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst MAK, Wien, Inventarnummer KI 8687-1

    5.800,00 inkl. MWSt.
    SKU 27
    Beschreibung

    Die Entwürfe von Koloman Moser gehören zu den wichtigsten Designs aus der Zeit des Wiener Jugendstils. Seine Entwürfe werden in allen großen Museen der Welt ausgestellt und auch auf dem Kunstmarkt erzielen seine Entwürfe Höchstpreise. Diese Ballspende wurde für den Ball der Stadt Wien im Jahr 1901 von Koloman Moser entworfen. Die Verwendung von hochwertigen Materialen wie Messing, Email und Samt für eine einfache Ballspende spiegelt den hohen Stellenwert des Kunsthandwerks in der Gesellschafft wider.

    Künstler

    Als „Tausendkünstler“ prägte Koloman Moser die Wiener Kunstszene um 1900 wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation. Zunächst als Illustrator und Grafiker tätig, lieferte der vielseitige Designer in Folge zahlreiche Entwürfe für Möbel, Metallobjekte, Stoffe, Glas etc. und war künstlerisch auch als Maler tätig.
    Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste und der Wiener Kunstgewerbeschule war Moser 1897 Gründungsmitglied der Wiener Secession. Er gestaltete die Vereinszeitschrift dieser progressiven Künstlervereinigung und war für deren Corporate Design verantwortlich (Kataloge, Ausstellungs-Disposition).
    Gemeinsam mit Josef Hoffmann und Fritz Waerndorfer gründete Koloman Moser 1903 die Wiener Werkstätte. Bis zu seinem Austritt im Jahr 1907 war er mit Hoffmann künstlerischer Leiter der Produktionsgemeinschaft, die die Durchdringung aller Lebensbereiche mit künstlerisch gestaltetem Kunsthandwerk im Sinne des Gesamtkunstwerks propagierte. Mit zahlreichen Entwürfen für die Wiener Werkstätte trug er wesentlich zur Aufwertung des zeitgenössisch-modernen Kunsthandwerks in Wien um 1900 bei.
    Ab 1900 unterrichtete Moser Grafische Gestaltung an der Wiener Kunstgewerbeschule und beeinflusste und förderte eine ganze Generation von KünstlerInnen und Designern. Entwürfe aus der Schule Koloman Moser wurden von renommierten Manufakturen ausgeführt, z.B. Backhausen, Bakalowits, Loetz, Portois & Fix, J. & J. Kohn etc.
    1905 trat Moser gemeinsam mit der Klimt-Gruppe aus der Secession aus und beteiligt sich 1908 prominent an der von der Gruppe organisierten, vielbeachteten Kunstschau in Wien.
    In den Jahren 1908 bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1918 lag der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit auf der Malerei. Stilistisch übten dabei die Gemälde Ferdinand Hodlers großen Einfluss aus. Obwohl zu Lebzeiten nicht als Maler gefeiert, sind Mosers farbintensive, symbolistische Gemälde heute am Kunstmarkt sehr gefragt.
    Arbeiten Kolomans Mosers finden sich heute in den Sammlungen wichtiger Museen, wie etwa dem MAK und Leopold-Museum in Wien, oder in Internationalen Privatsammlungen, wie z.B. in der Neuen Galerie New York.

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