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Afrikanischer Krieger Werkstätte Hagenauer Wien um 1950

SKU 1055

Afrikanischer Krieger – Späher, Werkstätte Hagenauer Wien, um 1950, Edelholz, Messing, markiert

  • Höhe: 28cm, Breite: 11cm, Tiefe: 12cm
  • 1945 bis 1950
    Technik: Edelholz geschnitzt, Messing poliert
    Provenienz: Privatsammlung Österreich

    markiert mit “Handmade”, “MADE IN/VIENNA/AUSTRIA”, “wHw” im Kreis, “HAGENAUER/WIEN”
    Lit.: Olga Kronsteiner in Monika Wenzl-Bachmeier (Hg.), Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit, Ausstellungskatalog Wagner:Werk Postsparkasse, Wien 2011, S. 83;
    Abb. „Afrikanische Krieger“ in „Hagenauer Zettelkatalog 1957“, Nachdruck Wien 2011, Mod. Nr. 4047

    2.700,00 inkl. MWSt.
    SKU 1055
    Beschreibung

    Die Werkstätte Hagenauer produzierte bereits in den 1930er Jahren Kleinplastiken mit afrikanischen Motiven. In den späten 1940er Jahren und zu Beginn der 1950er Jahre wurde das Thema Afrika anhand von kleinen Kopfbüsten und Statuetten wieder aufgenommen, wie im Verkaufskatalog von 1957 gut dokumentiert ist.
    Aus dieser Zeit um 1950 stammt auch diese Plastik. Sie ist Teil einer Gruppe von afrikanischen Kriegern, alle mit Schild und Speer ausgerüstet. Neben dem Ausschau haltenden Späher, finden sich noch ein Speerwerfer und eine Figurine in geduckter Haltung, die sich an den Feind heranzupirschen scheint. Gemeinsam ist ihnen die elegante Pose gepaart mit starker Formreduktion. Verbindendes Element ist hier die Verwendung von geschnitztem Edelholz und poliertem Messing, was diese Statuetten unverkennbar zu Erzeugnissen dieser Wiener Kunstwerkstätte macht.

    Ausführung

    Werkstätte Hagenauer Wien – stilistische Entwicklung und Bedeutung

    Die Werkstätte Hagenauer zählt heute, mit Recht, zu den bedeutendsten Kunstwerkstätten Österreichs des 20. Jahrhunderts. Die klare, strenge Formsprache, kombiniert mit dynamischen Posen und die Verwendung von Messing, vernickelt, patiniert oder blank, sowie Kupfer, Alpacca und Exotenholz, weist einen hohen Wiedererkennungswert auf.

    Doch bis die Brüder Karl und Franz ihren eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelten, sollte einige Zeit vergehen. Karl und Franz besuchten beide die Kunstgewerbeschule in Wien und lernten unter Josef Hoffmann, Oskar Strnad, Anton Hanak und Dagobert Peche.

    Bis zur Schließung der Werkstätte Hagenauer am 30. Dezember 1987 wurden noch Kunstobjekte von herausragender Qualität erzeugt. Die beiden Brüder Karl und Franz Hagenauer haben mit ihrem künstlerischen Vermächtnis sehr stark zur Bildung des Begriffes „Design“ in Mitteleuropa beigetragen und zählen mit Sicherheit zu den einflussreichsten österreichischen Künstlern des 20 Jahrhunderts.

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    Afrikanischer Krieger Späher Werkstätte Hagenauer Wien um 1950 Edelholz Messing markiert
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