Vase, Johann Loetz Witwe für E. Bakalowits Söhne, Dekor Phänomen Genre 7773, um 1899, signiert
signiert mit “Loetz/ Austria”
Lit.: A. Adlerova, E. Ploil, H. Ricke, T. Vlcek (Hg.), Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, München 1989, Musterschnitt 85/3717, S. 274
Die Zusammenarbeit zwischen der Glashütte Johann Loetz Witwe und dem Wiener Glasverleger E. Bakalowits Söhne erstreckte sich über mehr als drei Jahrzehnte. Ihre kunsthistorisch bedeutendsten Kreationen entstanden jedoch insbesondere in den Jahren um 1900 – in jener Phase, die als Höhepunkt des Jugendstils gilt. Auch unsere Vase stammt aus dieser kreativen Blütezeit.
Zu dieser Zeit wurde die Glasproduktion in Klostermühle durch zwei markante Gestaltungsmerkmale geprägt: das kunstvoll gekämmte und umsponnene Fadendekor sowie die schillernde, metallisch irisierende Oberfläche. Diese charakteristische Technik wurde 1898 in die Fertigung eingeführt und unter dem Begriff Phänomen-Glas bekannt. Ziergefäße dieser Art zählen zu den technisch anspruchsvollsten, gestalterisch innovativsten und kommerziell erfolgreichsten Produkten der Manufaktur.
Die Vase trägt den Dekor Phänomen Genre 7773, der durch seine breiten, dynamisch verzogenen Bänder in intensivem Blauschimmer auf leuchtend orangem Grund besticht. Die intensive Farbgebung entfaltet auf der außergewöhnlichen Silhouette ihre volle ästhetische Wirkung.
Die eingeschliffene Signatur im Kugelabriss macht das Stück zu einem besonders begehrten Sammlerstück für Liebhaber der Glaskunst des Jugendstils.
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