Fohlen auf Holzplinthe, Modell Nr. 218, Werkstätte Hagenauer Wien, um 1935, Messing gegossen und poliert, markiert
markiert mit “wHw” im Kreis, “HAGENAUER/WIEN”, “MADE IN/AUSTRIA”, “Handmade”
Lit.: dokumentiertes Foto im Archiv Hagenauer im MAK, Wien, Mod. Nr. 218, Inv. Nr. HAF 1263
Nicht vorrätig
Pferdeskulpturen waren ein fester Bestandteil der Produktionspalette der Werkstätte Hagenauer Wien. Ob als statische Pferdeköpfe oder dynamische Darstellungen von galoppierenden oder steigenden Rössern, finden wir über die gesamte Produktionszeit verteilt unzählige Variationen. Die reduzierten Tierdarstellungen waren ein beliebtes und wiederkehrendes Motiv, die vor allem trotz ihrer stilisierten Verknappung mit liebevollen Details begeistern.
Werkstätte Hagenauer Wien – stilistische Entwicklung und Bedeutung
Die Werkstätte Hagenauer zählt heute, mit Recht, zu den bedeutendsten Kunstwerkstätten Österreichs des 20. Jahrhunderts. Die klare, strenge Formsprache, kombiniert mit dynamischen Posen und die Verwendung von Messing, vernickelt, patiniert oder blank, sowie Kupfer, Alpacca und Exotenholz, weist einen hohen Wiedererkennungswert auf.
Doch bis die Brüder Karl und Franz ihren eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelten, sollte einige Zeit vergehen. Karl und Franz besuchten beide die Kunstgewerbeschule in Wien und lernten unter Josef Hoffmann, Oskar Strnad, Anton Hanak und Dagobert Peche.
Bis zur Schließung der Werkstätte Hagenauer am 30. Dezember 1987 wurden noch Kunstobjekte von herausragender Qualität erzeugt. Die beiden Brüder Karl und Franz Hagenauer haben mit ihrem künstlerischen Vermächtnis sehr stark zur Bildung des Begriffes „Design“ in Mitteleuropa beigetragen und zählen mit Sicherheit zu den einflussreichsten österreichischen Künstlern des 20 Jahrhunderts.
Beim Senden der Anfrage stimmen Sie unseren Datenschutzrichtlinien zu. Datenschutz
Dorotheergasse 13
1010 Wien
Montag bis Freitag: 10:00 – 18:00,
Samstag: 11:00 – 16:00
Telefon: +43 676 40 64 600
E-Mail: info@kolhammer.com