Jugendstil Kommodenuhr mit Glassäulen, Entwurf und Ausführung Moritz Hacker Wien, Ausführung k. & k. Hof-Silber- und Chinasilberwarenfabrik Moritz Hacker, Wien um 1905, Messing versilbert und Glas, markiert
An der Basis markiert mit “MH 20” (Moritz Hacker)
Lit.: Waltraud Neuwirth, Blühender Jugendstil, Bd. II, Selbstverlag Dr. W. Neuwirth, Wien 1991, S. 251–254
Nicht vorrätig
Moritz Hacker produzierte in seiner Wiener k. & k. Hof-Silber- und Chinasilberwarenfabrik Accessoires für die gehobene Wohnkultur im damals modernen Secessionsstil. So gehörten Tafelaufsätze, Armleuchter, Toilette- oder Schreibtischgarnituren zur Produktpalette.
Hacker greift mit der Kommodenuhr einen traditionellen Einrichtungsgegenstand auf und interpretiert ihn gewissermaßen neu. Dach und freistehende Säulen sind klassische Elemente einer Portaluhr. Mit der eklektischen Ornamentik aus Schneckenmustern und stilisierten Blumen unterstreicht er jedoch deren secessionistischen Charakter. Überaus reizvoll ist auch die Kombination aus versilberter Oberfläche und den transluzenten Glassäulen. Bei der Gestaltung des Ziffernblattes kann man Hackers Anleihen beim secessionistischen Stil Joseph Maria Olbrich erkennen, der einige Jahre zuvor das Gebäude der Wiener Secession entworfen hatte.
Bei diesem Zeitmesser verbinden sich qualitätsvolle Handwerkskunst und secessionistischer Geschmack zu einem exquisiten Kunstobjekt verfeinerter Wiener Wohnkultur um 1900.
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