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Schreibmappe J. Hoffmann M. Flögl Wiener Werkstätte um 1925

SKU 599

Schreibmappe, Entwurf Josef Hoffmann und Mathilde Flögl, Ausführung Wiener Werkstätte, um 1924, Leder mit Goldprägung, markiert

  • Höhe: 29.7cm, Breite: 23.4cm, Tiefe: 2cm
  • 1924 bis 1927
    Epoche: Art Deco
    Technik: Ziegenleder, geprägt und vergoldet, Seide

    Lit.: Gleiches Modell, Wiener Werkstätte im Museum für Angewandte Kunst in Wien, Inventarnummer LE 541-1

    3.000,00 inkl. MWSt.
    SKU 599
    Beschreibung

    Die Lederabteilung der Wiener Werkstätte produzierte in den 1920er Jahren hochqualitative Ledererzeugnisse. Von eineinhalb Meter hohen Aufsatzschränken von Otto Prutscher bis zu Streichholzhüllen von Josef Hoffmann fertigten sie ihre kunstvoll gearbeitet Objekte vor allem in goldgeprägtem Ziegenleder.
    Die Form dieser Schreibmappe wurde von Josef Hoffmann um 1919 entworfen. Für den Dekor zeigt Mathilde Flögl um 1925 verantwortlich. Sie war Hoffmanns Schülerin und eine der künstlerisch vielseitig tätigen Frauen der Wiener Werkstätte. Als Materialien wurden mit Gold geprägtes Ziegenleder, so wie innen Seide verwendet. Die Mappe ist gemarkt mit dem goldgeprägten „Wiener Werk Stätte“ Stempel. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch auch Details zu unseren anderen Lederobjekten der Wiener Werkstätte zu.

    Künstler

    Ausführung

    Wiener Werkstätte 1903 - 1932 Die Wiener Werkstätte(n) waren eine nach dem Vorbild der Arts und Crafts-Bewegung gegründete Produktionsgemeinschaft, die eine Plattform für künstlerisch gestaltetes und hochwertig ausgeführtes Kunsthandwerk bieten wollte. Oder, wie es G. Fahr-Becker formuliert „…es war eine Werkstätte, die viele unter sich versammelte, ein Kunstwerk als Resultat aller Künste.“ 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer gegründet, produzierte und vertrieb die Wiener Werkstätte (WW) anfänglich nur Metallobjekte. Das Sortiment wurde in Folge rasch auf Möbel, Einrichtungsgegenstände, Textilien, Schmuck, Accessoires aus Keramik und Glas, Leder etc. ausgeweitet. Vertrieben wurde das vielfältige Angebot in den eigenen Geschäftsräumlichkeiten in Wien und zeitweise auch in den Filialen in Zürich und New York. Die Gründerväter und künstlerischen Leiter J. Hoffmann und K. Moser verfolgten ursprünglich das Ideal der künstlerischen Durchdringung aller Lebensbereiche im Sinne des Gesamtkunstwerks. Dieser radikale Anspruch ließ sich nur in einigen wenigen zeitgenössischen Projekten verwirklichen, die vornehmlich von mäzenatenhaften Großbürgern in Auftrag gegeben wurden. Eindrucksvolle Beispiele dafür sind das Palais Stoclet in Brüssel oder die Villa Skywa-Primavesi in Wien. In den ersten Jahren noch ganz einem streng-geometrischen Stil verpflichtet, wurde dieser Funktionalismus bald auch um gefälligere Formen erweitert. Als Vertreter einer dekorativeren Linie sei hier Dagobert Peche erwähnt, der mit seiner verspielt-fantasievollen Ornamentik Entwürfe für alle Sparten der WW beisteuerte. Einen wichtigen kreativen Beitrag, speziell in den dekorativen Sparten der WW, lieferten ab circa 1915 die weiblichen Künstlerinnen der Wiener Werkstätte. Am bekanntesten sind wohl die keramischen Künstlerinnen Vally Wieselthier oder Gudrun Baudisch. Die Bedeutung vieler dieser Designerinnen wurde erst in den letzten Jahren in gebührendem Ausmaß gewürdigt*. Das zunehmend schwierige ökonomische Umfeld nach dem Ersten Weltkrieg führte zur Liquidierung der WW im Jahr 1932. Gabriele Fahr-Becker schreibt dazu: „Die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Wiener Werkstätte zeit ihres Bestehens zu kämpfen hatte, resultierten nicht vorrangig aus wirtschaftlicher Unkenntnis, sondern gründeten darin, dass man das breite Publikum nicht als Käufer erreichen konnte“ (G. Fahr-Becker, Wiener Werkstätte, Taschen 1994, S. 12). Über die relativ kurze Zeit ihres Bestehens hinaus übte die Wiener Werkstätte einen nachhaltigen Einfluss aus. Kunsthandwerk sowie Angewandte Kunst wurde entscheidend aufgewertet und eine ganze Generation von Architekten, Künstlern und Designern wurden vom Kunstwollen ihrer Gründerväter beeinflusst. *Lit.: C. Thun-Hohenstein, A.-K. Rossberg, E. Schmuttermeier (Hg.), Die Frauen der Wiener Werkstätte, Ausstellungkatalog MAK, Wien 2020

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