“Canal Grande mit Kirche San Geremia”, Otto E. Pippel, signiert
rechts unten signiert “Otto PIPPEL”
Nicht vorrätig
Der deutsche Maler Otto Eduard Pippel (1878 – 1960) war einer der bedeutendsten späten Impressionisten im süddeutschen Raum. Ein Aufenthalt in Paris im Jahr 1908, bei dem er die französischen Impressionisten kennenlernte, prägte den jungen Künstler nachhaltig. In perfekt impressionistischer Manier malte er seither vielfältige Landschaften, Stillleben und Stadtveduten, so auch immer wieder Ansichten von Venedig.
Hier ist es die Kirche San Geremia, die Otto Pippel vom Canal Grande aus gesehen, festhält. Der imposante Komplex mit markanter Kuppel und romanischem Kirchturm liegt direkt an der Mündung des Canal Cannaregio in den Canal Grande. Diese topographische Besonderheit ist besonders schön rechterhand am Bild zu erkennen. Wie wenn der Künstler im Boot auf die Kirche zusteuern würde, ist sein Blick ganz auf die Wasserfläche und das sonnenbeschienene Kirchengebäude fokussiert. Bewegtes Wasser, leuchtende Architektur, flirrende Luft, das sind die Ingredienzien dieses Bildes. Mit bewegtem Pinselstrich und pastosem Auftrag hält er sie fest, die Farbpalette vorwiegend auf Gelb- und Blautöne reduziert. Die grobe Textur der Leinwand unterstreicht zusätzlich die Bewegung und das impressionistisch Flüchtige, sei es im Wellengang des Wassers oder im Flimmern der Luft.
Mit der sonnendurchfluteten Vedute von San Geremia gelingt Pippel eine frohe Detailansicht der Lagunenstadt und wird damit seinem Ruf als spätimpressionistischer Maler gerecht.
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